Innovationskraft und Impulse für Vorarlberg
Pressekonferenz: Im Rahmen des Innovation Call Vorarlberg 2022 wird nach den besten digitalen und/oder Green Tech Innovationsprojekten gesucht. Angesprochen sind Kleinstunternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe. „Den Fortschritt aktiv mitgestalten, diese Fähigkeit ist ein wichtiges Kriterium für einen starken Wirtschaftsstandort“, sagte Landesrat Marco Tittler beim heutigen (Mittwoch, 20.04.22) Pressegespräch in Dornbirn.
„Innovationskraft ist eine Voraussetzung, um die immer komplexer werdenden Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen zu erfüllen“, führt Landesrat Tittler aus: „Dementsprechend ist sie auch ein wesentlicher Faktor für langfristige Wettbewerbsfähigkeit, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung.“
Bei überzeugender Leistung wird die Entwicklung der Projektidee durch eine finanzielle Förderung unterstützt. Die Projektidee wird mit einem Landeszuschuss von maximal 50 Prozent der Projektkosten unterstützt, mit einer Obergrenze von 25.000 Euro. Angesprochen sind Kleinstunternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe, die neue innovative Ideen verfolgen und weiterentwickeln möchten. Einreichungen sind noch bis 31. Mai 2022 möglich. Details unter innovationcall.io
“Nur wer Neues ausprobiert, Erfahrungen sammelt und Niederlagen riskiert, lernt dazu. Eine Idee allein ist nichts wert. Es kommt vor allem darauf an, wie eine Idee umgesetzt wird. Nichts ist in Stein gemeißelt – es sind die Geistesblitze und die Geschwindigkeit der Startups, die über den Erfolg entscheiden“, sagt Thomas Gabriel, Initiator von Startupland Vorarlberg: “An innovativen Ideen mangelt es nicht. Aber es braucht die mutigen Macher und Umsetzer, die aus den Ideen marktfähige Produkte bauen.“
150.000 Euro zur Förderung der Siegerprojekte
Der Innovation Call ist seit 31. März und noch bis Dienstag, 31. Mai 2022 (12:00 Uhr Mittag) offen. KMU sowie Kleinstunternehmen sind eingeladen, ihre innovativen Projekte einzureichen. Projektstart muss spätestens drei Monate nach Einreichung sein und die Laufzeit darf längstens zwölf Monate betragen. Nicht förderbar ist die reine Erstellung von Konzepten oder die routinemäßige Adaption bestehender Produkte und Dienstleistungen.
Eingereicht werden können Projekte mit einem Volumen bis zu 200.000 Euro. Den Siegern winkt als Förderung ein Zuschuss von maximal 50 Prozent der förderbaren Projektkosten (interne Personalkosten, Drittkosten, Kosten für notwendige F&E-Infrastrukturnutzung sowie Sach- und Materialkosten) mit einer Obergrenze von 25.000 Euro. In Summe stellt die Landesregierung dafür bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Weitere Informationen sind unter www.innovationcall.io abrufbar.
Zweistufiges Auswahlverfahren
Die Auswahl geschieht durch Bewertung einer ExpertInnen-Jury – aus Wirtschaft und Institutionen. Diese entscheidet in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren. Die besten Projekte aus der Vorrunde kommen in die zweite Runde, dem Projektpitch vor der ExpertInnen-Jury am 23. Juni 2022.
Jurymitglieder:
- Andreas Dorner, Geschäftsführer, Dorner Holding
- Simone Keppler, Leiterin Mobilität, illwerke vkw
- Werner Ganahl, Gründer/CEO, Gantner Instruments
- Bianca van Dellen, Leiterin Wirtschaftspolitik, Wirtschaftskammer Vorarlberg
- Philipp Hämmerle, COO, Hypo Vorarlberg Bank
Im vergangenen Jahr wurden neun Projekte gefördert. Beispiele:
- Tree.ly: Eine innovative Plattform, die das Kohlenstoffbindungspotenzial unserer Wälder freisetzt, indem Waldbesitzer, Kohlenstoffkompensierer und Behörden zusammengebracht werden. (>> tree.ly )
- Kula: Die App, um Apps zu machen. Mit dem Mobile App Builder kula ist es für Unternehmen möglich, Apps einfach selbst zu bauen und zu veröffentlichen – ganz ohne technische Skills. ( >> www.kula.app )
- 3D Betonmöbel: Durch das Drucken von Freiformen mittels eines 6-Achs-Roboters sollen leichtere und mit durchdachten Geometrien ressourcenschonendere Betonmöbel den herkömmlichen schwereren Möbeln Abhilfe schaffen. Diese sind trotzdem hoch belastbar und halten äußeren Einflüssen stand.
- Limifyze: Hier werden durstige Gäste rund um die Uhr mit frischen Drinks bedient. Hygienischer Ausschank, informatives User Interface und kontaktlose Bezahlung machen den Automaten zur idealen Verkaufsplattform für Wein, Longdrinks und vieles mehr. (>> limifyze.com )
Startupland Vorarlberg
Startupland ist die Plattform für Startups in Vorarlberg, Treiber des Startup-Ökosystems Vorarlbergs und Brückenbauer zu etablierten Unternehmen und deren Innovationsvorhaben. Zur Unterstützung, dass neue Ideen in die Umsetzung kommen und daraus tragfähige Unternehmen werden. Vorarlberg ist ein sehr attraktiver Ort, um Ideen umzusetzen, was den Lebensraum betrifft, zudem haben sich die Rahmenbedingungen für Startups bereits sehr positiv entwickelt, z.B. durch kurze Wege, starke Vernetzung der Startups im Ökosystem, Schaffung von Treffpunkten, Workspaces, …
An innovativen Ideen mangelt es in Vorarlberg nicht. Die Herausforderung ist, wie aus einer Idee eine Innovation entsteht, dass Ideen umgesetzt werden. Damit sich Vorarlberg als erfolgreicher Startup-Standort entwickelt und dass Innovationen entstehen und umgesetzt werden, sind vor allem Talente und Kapital notwendig. Zusätzlich braucht es ein attraktives Umfeld, ein sogenanntes Ökosystem. “Wir brauchen die besten Köpfe in Vorarlberg”, betont Gabriel. “Vorarlberg hat dann eine erfolgreiche Zukunft, wenn beste Köpfe ins Land kommen, um hier an Lösungen der Zukunft zu arbeiten und Wertschöpfung in Vorarlberg stattfindet”, betont Thomas Gabriel.
Fotos: Daniel Furxner