LR Tittler: Digitalisierung forcieren, innovative Projekte fördern

 Bregenz (VLK) – „Wir müssen die Digitalisierung forcieren, um als Wirtschaftsstandort Schritt zu halten“, sagte Landesrat Marco Tittler im Pressegespräch am Donnerstag, 23.02.2023. Im Rahmen des Innovation Call Vorarlberg 2023 wird nach den besten digitalen Innovationsprojekten gesucht. Bei überzeugender Leistung wird die Entwicklung der Projektidee durch eine finanzielle Förderung unterstützt. Dabei winkt ein Zuschuss von max. 50 Prozent der Projektkosten mit einer Obergrenze von 25.000 Euro. Angesprochen sind KMU sowie Kleinstunternehmen und Unternehmen in Gründung, die neue innovative Ideen verfolgen und weiterentwickeln möchten. Einreichungen sind von 29. März bis 12. Mai 2023 unter www.innovationcall.io möglich.

    „Der Prozess der Digitalisierung ist der fast alles bestimmende technische Fortschritt in unserer Zeit. Folgerichtig wollen wir auch mit dem Innovation Call 2023 den Fokus auf dieses Thema richten“, erklärte Tittler: „Mit dem Innovation Call wollen wir die Digitalisierung weiter vorantreiben und suchen dafür innovative Projekte von der Entwicklung bis zum Prototyp bzw. zur Serienreife“.

„Unser Ziel ist, dass wir Vorarlberg weiterhin als Startup Standort voranbringen, für potentielle Gründer im Land aber auch attraktiver werden, dass neue Leute ins Land kommen und hier gründen und auch wachsen können.“ sagte Thomas Gabriel, Initiator von Startupland Vorarlberg.

Insgesamt 150.000 Euro zur Förderung der Siegerprojekte

Der Innovation Call ist von 29. März und noch bis 12. Mai 2023 offen. KMU sowie Kleinstunternehmen und Unternehmen in Gründung sind eingeladen, ihre innovativen Projekte einzureichen – auch per Video. Projektstart muss spätestens drei Monate nach Einreichung sein und die Laufzeit darf längstens zwölf Monate betragen. Nicht förderbar ist die reine Erstellung von Konzepten oder die routinemäßige Adaption bestehender Produkte und Dienstleistungen.

Eingereicht werden können Projekte mit einem Volumen bis zu 200.000 Euro. Den Siegern winkt als Förderung ein Zuschuss von maximal 50 Prozent der förderbaren Projektkosten (interne Personalkosten, Drittkosten, Kosten für notwendige F&E-Infrastrukturnutzung sowie Sach- und Materialkosten) mit einer Obergrenze von 25.000 Euro. In Summe stellt die Landesregierung dafür bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Weitere Informationen sind unter www.innovationcall.io abrufbar. Die Auswahl geschieht durch Bewertung einer ExpertInnen-Jury – aus Wirtschaft und Institutionen. Diese entscheidet in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren. Die besten Projekte aus der Vorrunde kommen in die zweite Runde, dem Projektpitch vor der ExpertInnen-Jury am 5. Juni 2023.

Eine neue Zielgruppe erschlossen – Limifyze

Das Produkt laut Kundenfeedback weiterzuentwickeln – das war das Ziel von Limifyze beim Innovation Call 2021 des Landes Vorarlberg. Der ursprüngliche Ausschank-Automat sollte durch Erweiterung der Füllmenge auch für große Hotels interessant werden. Mittlerweile hat sich das Produkt des jungen Unternehmens vom Barkeeper-Roboter zu einer 24/7 SelfService Bar weiterentwickelt. Mit nur einer Füllung kann die Bar 150 Cocktails und 40 Liter alkoholfreie Getränke komplett ohne Personaleinsatz selbstständig verkaufen. „Der Innovation Call half uns, das beste Konzept zur Erweiterung unseres Kernproduktes zu evaluieren und in einem Prototyp umzusetzen“, erklärte Michael Bertel, Mitgründer von Limifyze.

Fotos : Alexandra Serra / VLK