Da war was los am Morgen beim Startupland Frühstück beim FAQ Bregenzerwald! 60 Gäste aus der Vorarlberger Startup Szene, viele bekannte wie auch neue Interessierte und Besucher  holten sich spannende und anregende Einblicke beim Impuls von Andreas Wiesmüller im Interview mit Alex Thurnher. 

Das Frühstück, veranstaltet gemeinsam mit bzw. beim FAQ Bregenzerwald im Jöslar in Andelsbuch – dem Lokal. Laden. Kino. Nicht ganz ungut – wie sich der Jöslar beschreibt, lockte an diesem Morgen, den 05.09.2019 in den schönen Bregenzerwald für neue Impulse, zum Netzwerken und Reflektieren. 

Andreas Wiesmüller berichtete zu Beginn über seine Erfahrungen zu seinen unterschiedlichsten Gründungen, gab Tipps und teilte seine Sichtweisen und  Einschätzungen für die Investorensuche mit den Besuchern.  

Ich mache was ich wichtig finde

Mittendrin in der Welt der Startups und des Venture Capitals ist Andreas Wiesmüller. 

Als Gründer und Investor startete und begleitete er eine Reihe spannender Projekte – er war Mitgründer bei 3united sowie beim Stadtmagazin „Das Biber„, der Lomographische Gesellschaft, beim Kunsthallen-Restaurant HEUER am Karlsplatz – und, ganz neu, engagiert bei LightGlass

 Biber entstand, als in Wien eine ständige Berichterstattung über Kopftücher gab. Das Ziel von Biber war nicht, Geld zu verdiene, sondern in normalem Medium die Normalität von Multikulturalität zu thematisieren. Sowie Journalisten mit Migrantenhintergrund auszubilden in der Biber Academy. Sie zu coachen und dann an andere Medien zu vermitteln. 

Anschließend hätte er Lust auf das Gastro-Business, auf ein Restaurant gehabt. 

Und bei der Glass Technology GmbH. “Mich hat daran interessiert, dass es ein solches Produkt dass im internationalen Kontext so nicht gab”. Die Glasindustrie sei interessant. “Das Problem war aber, dass ich keine Ahnung davon hatte”. Es hätte viele Lücken, Gaps, gegeben zwischen der Idee und einem Industrieprodukt. “Ich weiß noch nicht, wie sich das ausgeht”. Aber Andreas glaubt fest daran und verfolgt seine Idee. 

Achtsamer Blick bei der Investorensuche

Dabei sei es immer wichtig, einen etwas kritischen Blick auch zu behalten. Die Startup Kultur ist derzeit weltweit darauf ausgerichtet, schnelle Gewinne zu machen. Die Rede ist von Turbokapitalismus und “Finanz-Haien”, die nur Gewinne machen wollen und Startups auch ausnutzen können. Und darauf heisst es als Startup ganz genau Acht zu geben!

Wie in der anschließenden Fragerunde thematisiert, gäbe es aber natürlich nicht nur den Kapitalgewinn als Ziel, nicht nur Investoren, die auf schnelles Geld aus sind, sondern auf den nachhaltigen Aufbau der Firma, in der langfristige Mitarbeiter mit normalen Arbeitszeiten sind, so ein Beispiel aus dem Publikum. 

Es gibt eben immer zwei Seiten. “Und hier sei es wichtig, zu wissen welches Ziel man als Startup verfolgt”, bestätigt Andreas. 

Als Tipps an die Startups gibt er somit weiter: “Bei Investments auch immer das Timing und am besten Angebot von mehreren Seiten am Tisch, wie er seine Erfahrungen als Business Angels und Investor erzählt. “Mein Rat zu Beginn ist aber: “Bootstraps so lange ihr könnt. Das sage ich, obwohl ich selber Business Angel spiele”, meint Andreas aus seinen Erfahrungen als Business Angels und Investor..

Bei frischen Brötchen und Kaffee wurde dies noch weiter gemeinsam besprochen und ausgetauscht. 

 

Fotocredit: Ian Ehm /friendship.is